Gesund und Munter
... es geht ...

Stevia

Bookmark and Share

 

Was ist Stevia?
 
 
Das Hauptinteresse gilt den süßen Inhaltsstoffen,
den Steviolglykosiden (auch Diterpenglykoside genannt).
Sie sind 300 x so süß wie Zucker, haben keine Kalorien,
sind für Diabetiker geeignet und unterbinden die Karies-Bildung.
 
 

Stevia / Steviolglykoside sind keine chemischen,
sondern rein natürliche Produkte
enthalten absolut keine Kalorien
die Blätter können in ihrem Ursprungszustand verwendet werden
dank ihrer sehr großen Süßkraft, ist ein geringer Verbrauch erforderlich
die Pflanze ist nicht toxisch
sowohl Blätter als auch die Steviolglykoside können gekocht werden
beständig bis zu einer Erhitzung von 200°C, keine Gärung
als Süßungsmittel bei Diabetes, Neurodermitis,
Zucker- und Sorbit-Unverträglichkeit bestens geeignet
Geschmacksverbessernd, klinisch getestet
ideale Süße auch für Kinder, macht nicht abhängig, fördert kein Karies
 
Herkunft von Stevia?
  
Stevia rebaudiana wird nicht nur traditionell von den Einwohnern
Südamerikas als Süßungsmittel verwendet, sondern feiert seit einigen
Jahrzehnten einen waren Siegeszug in den Industrieländern.
 
Größter Verbraucher von Stevia ist Japan, wo bereits 1954 mit dem
Anbau begonnen wurde. Als die japanische Regierung 1969, wegen
gesundheitlicher Risiken, den Verkauf von synthetischen Süßstoffen
verbot, stieg dort der Verbrauch von Stevia extrem an und hat inzwischen
einen Marktanteil von über 40%.
Sie finden heute Stevia in japanischen Fertignahrungen,
in eingelegten Meeresfrüchten, Süßigkeiten, Kaugummi, Sojasauce,
ebenso in Getränken.
 
Stevia, für wen ?
 
Nicht nur für jene unter uns, die Zucker meiden wollen,
Übergewicht reduzieren, oder denen synthetische Süßstoffe suspekt sind,
ist Stevia eine willkommene Alternative. Stevia kann jenen Menschen,
die unter Diabetes, Neurodermitis, Zucker- und Sorbitunverträglichkeit oder
Mucoviszidose leiden, ein Stück Lebensqualität zurückgeben.
 
 
 Der Anbau von Stevia
 
Da die Steviapflanze Licht und Wärme liebt,
ist ein sonniger Platz, z.B. auf dem Balkon oder der Terrasse ideal.
Wichtig ist, das die Pflanze einen Topf von genügender Größe
(ca. 16 bis 18 cm Durchmesser) bekommt, damit sie ihre Speicherwurzeln ausbilden kann.
Steviapflanzen mögen es, wie viele Stauden zur Wachstumszeit, gerne feucht.
Besser für diese Pflanze ist jedoch ein Wechselspiel zwischen feucht und trocken,
ähnlich wie bei Basilikum. Dadurch wird das Wurzelwachstum angeregt und die Pflanze gedeiht besser.
 
Auf jeden Fall sollten Sie stehende Nässe (Staunässe) im Wurzelbereich
unbedingt vermeiden, sonst bildet sich schnell eine bakterielle
Welke und die Pflanze stirbt völlig ab.
 
Stevia in Deutschland ?

 
Stevia / Steviolglykoside wurde vom wissenschaftlichen Lebensmittelausschuss
der EC nicht als Lebensmittel zugelassen und werden als Novel Food eingestuft.
In der Begründung heißt es :
 
„...dass die gegenwärtige Informationslage nicht ausreichend sei, um eine umfassende
gesundheitliche Unbedenklichkeit zu garantieren. Vorliegende wissenschaftliche Untersuchungen
seien widersprüchlich und/oder entsprechenin ihrer Durchführung keinem derzeitig geltenden Standard.“
 
Da die Begründung nicht sachlich ausgearbeitet wurde und einige inhaltliche Fehler enthält,
wird aus kritischen Kreisen vermutet, dass hier die Süßstoff- und Zuckerindustrie ihren Einfluss
geltend gemacht hat, damit sich eine ähnliche Marktsituation wie in Japan nicht in Mitteleuropa wiederholt.
 
Nach einem noch nicht rechtskräftigem Urteil des Verwaltungsgerichtes München unterliegen
die Blätter der Stevia rebaudiana Bertoni nicht der Novell-Food- Verordnung,
da sie bereits vor Inkrafttreten dieser Verordnung in nennenswertem Umfang verzehrt worden sind.
Hier wird die Schwäche der Novel-Food-Verordnung deutlich:
würde heute die Kartoffel oder die Tomate als neuartiges Lebensmittel
(Novel-Food) auf den Europäischen Markt kommen,
so hätten diese Früchte absolut keine Chance
den Nachweis auf gesundheitliche Unbedenklichkeit,
der nach dieser Verordnung gefordert ist, zu erbringen.
Zu komplex ist die Zusammensetzung natürlicher Lebensmittel. Für jeden einzelnen
Inhaltstoff müssten aufwendige und teure Studien durchgeführt werden. Hochreine
Extrakte der Stevia rebaudiana (Steviol Glycoside) werden in der EU als noch nicht
zugelassener Lebensmittelzusatzstoff angesehen und dürfen nicht als Lebensmittel
in den Verkehr gebracht werden. Bundesdeutsche Behörden sind kaum informiert,
verweisen hilflos auf die Novel-Food-Verordnung.
 
 Erfreulicher sieht es auf internationaler Ebene aus:
 
dieWelthesundheitsorganisation (WHO) kritisiert seit geraumer Zeit
den hohen Zuckerkonsum und die dadurch bedingten Erkrankungen.
Der Gebrauch von Steviol Glycosiden könnte die Essgewohnheiten
positiv verändern und Stoffwechselerkrankungen reduzieren.
So ist man in Genf zu Stevia sehr aufgeschlossen.
Es gibt aber einige mangelhafte Produkte,welche in Deutschland angeboten werden.
Da sie meist als Anschauungsmaterial oder Badezusatz angeboten werden,
fühlt sich keine Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit angesprochen,
hier Prüfungen durchzuführen und solche Produkte aus dem Verkehr zu ziehen,
die den Anforderungen eines Lebensmittels nicht entsprechen,
 
oder bei denen klare Verbrauchertäuschung vorliegt.